Augenprobleme - Symptome erkennen & handeln

Die Augen gehören zu den empfindlichsten Sinnesorganen des Menschen. Sie sind aufgrund ihres raffinierten Aufbaus ein kleines Wunderwerk, aber auch anfällig für äußere Einflüsse. Augenprobleme machen sich deshalb in der Regel schnell und deutlich bemerkbar.

Inhalt

Häufig vorkommende Augenprobleme 

Eines der am häufigsten vorkommenden Augenprobleme ist das Sicca-Syndrom, das sich durch trockene und empfindliche Augen bemerkbar macht. Eine Behandlung des auch als Sjörgen Syndrom bezeichneten Krankheitsbildes ist bisher nicht bekannt, allerdings kann die symptomatische Behandlung mit feuchtigkeitsspendenden Augentropfen, sogenannten künstlichen Tränen, Linderung schaffen. Daneben gibt es weitere Augenerkrankungen, die Sie selbst behandeln können, jedoch sollten Sie rote und verletzte Augen sowie länger auftretende, auch leichte Beschwerden immer von einem Arzt abklären lassen, um schlimmere Erkrankungen auszuschließen. 
 

Bindehautentzündung

Wenn sich die Augen nicht nur ausgetrocknet anfühlen, sondern leicht anschwellen, verklebt sind, sich röten und tränen, liegt der Verdacht nahe, dass Sie unter einer Bindehautentzündung leiden. Meist wird sie durch Viren oder Bakterien ausgelöst. Die Entzündung kann aber auch eine Folge von zu starker Reizung sein, z. B. durch UV-Licht oder heftigen Wind. Bei Allergikern führen mitunter Pollen oder Tierhaare zur Entstehung einer Bindehautentzündung.

 

Bindehautverletzung und Hornhautverletzung

Durch verschiedene äußere Einflüsse können Verletzungen am Auge entstehen: zum Beispiel durch Zweige, Fingernägel, Tierkrallen oder – vor allem bei Kindern – beim Spielen. Auch der unvorsichtige Umgang mit harten Kontaktlinsen kann zu Schädigungen der Augen führen. Eine mögliche Folge solcher Einwirkungen ist die Verletzung der Bindehaut, also der Schleimhaut zwischen den Augenlidern und dem Augapfel. Es kann jedoch auch die Hornhaut betroffen sein. Bindehaut- und Hornhautverletzungen sind je nach Ausmaß vor allem eins: schmerzhaft. Die Betroffenen reagieren häufig auf diese Augenprobleme, indem sie das verletzte Auge schließen, um den Einfall von Licht und Wind zu vermeiden. 
 

Oberflächliche Augenverletzungen behandeln

Solange es sich um eine oberflächliche Bindehaut- oder Hornhautverletzung handelt, besteht in der Regel keine Gefahr für das Sehvermögen. Nach einem Arztbesuch lassen sich solche Augenprobleme deshalb selbst weiterbehandeln. Bewährt haben sich hierfür spezielle Augensalben, die den Wirkstoff Dexpanthenol enthalten. Dieser lindert das Gefühl der Reizung im Auge und unterstützt die Heilung. Die Anwendung kann mehrmals täglich erfolgen. 
 

Augenprobleme: Wann ist der Arztbesuch nötig?

Viele Augenprobleme können Sie selbst behandeln, aber in bestimmten Situationen sollten Sie auf jeden Fall einen Augenarzt aufsuchen. Dies gilt zunächst einmal für Entzündungen, bei denen nicht nach kurzer Zeit eine deutliche Besserung der Symptome auftritt. Hier besteht die Möglichkeit, dass z. B. Bakterien im Spiel sind. Augenverletzungen, bei denen der Verdacht auf eine Durchdringung der Hornhaut besteht, müssen ebenfalls augenärztlich betreut werden. Dasselbe gilt, wenn Fremdkörper (z. B. Glas- oder Metallsplitter) im Auge stecken oder wenn das Auge blutet. Ärztlicher Rat sollte auch eingeholt werden, wenn eine Bindehautentzündung oder -verletzung oder eine Hornhautverletzung vorliegt. Auch Verätzungen jeglicher Art sind ein Fall für den Augenarzt.