Narbenpflege – Narben verbessern und pflegen, auch nach OP

Narben sehen meist unschön aus, jucken, schmerzen oder spannen. Mit einer guten Narbenpflege nach einer OP oder Verletzung machen Sie Narben weich, weniger auffällig und lindern Beschwerden. Je früher Sie damit anfangen, desto besser das Ergebnis.

Inhalt

Warum Narben so unschön sind

Während sich die Haut bei kleinen, oberflächlichen Verletzungen wie Schrammen und Schürfwunden oft ohne Narbenbildung regenerieren kann, ist dies bei schwereren und tiefen Wunden wie nach einer OP nicht mehr möglich. Um die Wunde zu verschließen und die Schutzfunktion der Haut wiederherzustellen, bildet der Körper eine Art „Ersatzgewebe“. Dieses unterscheidet sich jedoch von gesunder Haut und kann bei Betroffenen verschiedene Beschwerden verursachen: 

  • Narbengewebe ist oft unflexibel, hart und kann verkleben, was zu Spannungsgefühl und Bewegungseinschränkungen führt
  • Das Aussehen
    • Durch vermehrte oder verminderte Narbenbildung ist die Narbe erhaben oder eingesunken, was viele Menschen optisch stört
    • Frische und aktive Narben sind oft zunächst gerötet. Alte Narben werden im Verlauf häufig blass, da ihnen Hautpigmente und Blutgefäße fehlen. In beiden Fällen ist die Narbe oft auffällig
  • Narben sind anfälliger für Sonnenstrahlung und Feuchtigkeitsverlust – so kann es beispielsweise im Sommer vorkommen, dass nur im Bereich der Narbe ein Sonnenbrand entsteht
  • Zusätzlich können sie Juckreiz, Gefühlsstörungen und Schmerzen verursachen

Bis die Narbenbildung komplett abgeschlossen ist vergehen bis zu zwei Jahre, in denen die Narbe gut behandelt werden kann. Eine gewissenhafte Narbenpflege ist dabei insbesondere bei deutlich sichtbaren Narben wie z. B. im Gesicht nach einem Unfall oder am Hals nach einer Schilddrüsen-OP wichtig, um eine unschöne und belastende Narbenbildung zu vermeiden. Dabei gilt der Grundsatz: Je früher Sie mit der Narbenpflege anfangen, desto besser wird voraussichtlich das Endergebnis.
 

Narbenpflege macht Narben weich, blass und weniger auffallend 

Egal, welche Narbe vorliegt: eine gute Narbenpflege ist für alle Narbentypen empfehlenswert. Dies gilt zum Beispiel auch für Narben nach Brust-OP, Kaiserschnitt oder alltäglichen Verletzungen wie Schnittwunden und Verbrennungen. Durch eine sorgfältige Behandlung können Sie das Erscheinungsbild einer frischen wie auch alten Narbe, die sich noch im Umbau befindet, verbessern und die einhergehenden Beschwerden lindern: 

  • Narben werden weicher, flexibler und dadurch weniger einschränkend.
  • Eine übermäßige Narbenbildung wird reduziert und Narben werden flacher.
  • Juckreiz, Spannungsgefühl und Schmerzen lassen nach.
  • Die Narbe verblasst schneller und wird insgesamt weniger auffällig.

Für optimale Ergebnisse sollten Sie jedoch darauf achten, die Narbenpflege konsequent über mehrere Wochen bis Monate durchzuführen. Denn vor allem bei großen, abnormen und älteren Narben braucht es einige Zeit, bis die Maßnahmen einen sichtbaren Erfolg zeigen.
 

Narbenpflege mit Bepanthen® Narben-Gel mit Massage-Roller

Mit Bepanthen®­ Narben-Gel können Sie eine frische Narbe nach einer Verletzung, Verbrennung oder Operation pflegen und die Bildung roter und erhabener Narben verhindern. Auch bei älteren Narben, die sich noch im Umbau befinden, lässt sich das Narbenbild in Kombination mit dem Massage-Roller verbessern:

  • Das enthaltene Silikon überzieht die frische Narbe als schützenden Film, verbessert den Feuchtigkeitshaushalt der Haut und macht die Narbe geschmeidiger.
  • Der Wirkstoff Dexpanthenol bindet zusätzlich Wasser in der Haut, unterstützt das Feuchtigkeitsgleichgewicht und optimiert die Narbenheilung.
  • Regelmäßige Massagen mit dem Massage-Roller unterstützen den Umbau des Narbengewebes, machen es weicher, flacher und lindern Beschwerden.

Das Narbengel können Sie auf frische Narben auftragen, sobald die oberste Hautschicht verschlossen ist. Es eignet sich auch zur Narbenpflege im Gesicht unter Aussparung der Augenpartie. Für eine Behandlung mit dem Massage-Roller sollte die Narbe mindestens vier Wochen alt sein, da das Gewebe zu dem Zeitpunkt widerstandsfähiger ist und die Wunde weniger leicht wieder aufreißt.

Narben richtig behandeln

Kleinere, unauffälligere und weniger gerötete Narben? Dabei kann das Bepanthen® Narben-Gel mit Silikon und Massage-Roller helfen.

Bepanthen® Narben-Gel

Narbenpflege nach OP und frischen Verletzungen

Bereits während der Wundheilung helfen einfache Maßnahmen dabei, eine unschöne Narbenbildung zu vermeiden. Dazu gehören ein spannungsfreier und schützender Wundverschluss und eine komplikationsfreie Wundheilung. Außerdem sind regelmäßige Wundkontrollen und eine gute Wundhygiene wichtig, um Infektionen zu vermeiden. Nachdem die Wunde verschlossen ist und beispielsweise Fäden nach einer OP gezogen sind, sollten Sie die Umbauprozesse der Narbe durch eine sorgfältige Narbenpflege unterstützen: 

  • Schützen Sie die Narbe vor reizenden Einflüssen wie scheuernder Kleidung, extremer Belastung und direkter Sonnenstrahlung.
  • Tragen Sie Heilsalbe oder Creme für ca. 2 Wochen dünn auf die noch frische Narbe auf, um diese geschmeidig zu halten und die Heilung zu fördern.
  • Spezielle Narbenprodukte wie Silikongel und -pflaster können eine übermäßige Narbenbildung verhindern.
  • Durch eine regelmäßige sanfte Massage der Narbe unterstützen Sie die Narbenbildung und machen die Narbe weicher, beweglicher, flacher und blasser.
     

Hausmittel zur Narbenpflege

Sie können Ihre Narbe auch mit verschiedenen Hausmitteln pflegen, die dabei helfen, harte Narben weicher zu machen und Beschwerden zu lindern. Bewährte Hausmittel bei Narben sind pflanzliche Öle wie Johanniskrautöl, Olivenöl oder Kokosöl, die Sie sanft einmassieren oder als Zusatz im wärmenden Wasserbad einsetzen können. Auch Honig und Kakobutter eignen sich zur Narbenpflege und können Narben weich und geschmeidig halten.
 

Alte Narben pflegen und verbessern

Auch bei älteren Narben, deren Umbauprozess noch nicht abgeschlossen ist, hilft eine gute Narbenpflege dabei, das Erscheinungsbild der Narbe zu verbessern und Beschwerden zu reduzieren. Eine noch aktive Narbe erkennt man daran, dass sie in der Regel noch leicht gerötet ist. 

  • Regelmäßige Massagen unterstützen den Umbau des Narbengewebes, lösen Verklebungen und Spannungen und fördern die Durchblutung der Narbe. Dadurch wird die Narbe flacher, weicher und beweglicher, Schwellungen und Rötungen lassen nach und Schmerzen sowie Spannungsgefühle werden reduziert.
  • Mit Creme, Salbe oder Narbengel können Sie dem Narbengewebe Feuchtigkeit spenden und es geschmeidig und flexibler machen. Spezielle Zusätze wie Dexpanthenol, Silikon und andere Wirkstoffe können zusätzlich die Heilung verbessern, eine unauffällige Narbenbildung fördern und Beschwerden lindern.
  • Schützen Sie die Narbe außerdem vor direkter Sonneneinstrahlung.

Die Narbenpflege älterer Narben sollten Sie für optimale Ergebnisse konsequent über einige Monate durchführen. Ist der Umbau des Narbengewebes allerdings bereits abgeschlossen und führen pflegende Maßnahmen nicht mehr zu einem zufriedenstellenden Ergebnis, gibt es weitere Behandlungsmöglichkeiten bei ihrem Hautarzt.
 

Häufig gestellte Fragen zur Narbenpflege

Narbenpflege ab wann?

Je früher Sie mit der Narbenpflege beginnen, desto mehr wird das Erscheinungsbild der Narbe positiv beeinflusst. Spätestens wenn die Narbe oberflächlich verschlossen ist, können Sie mit der Behandlung beginnen.
 

Wie pflegt man eine Narbe?

Eine frische Narbe, die bereits verschlossen ist, können Sie mit einem Narbengel, Salbe oder Creme behandeln und sie durch feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe geschmeidig halten. Bei älteren, stabileren Narben unterstützen regelmäßige Massagen den regelrechten Umbau des Narbengewebes.
 

Welches Produkt/ Mittel bei Operationsnarben?

Mit dem Bepanthen® Narben-Gel können Sie frische Operationsnarben pflegen und die Erscheinung roter oder erhabener (hypertropher) Narben verbessern. Die Inhaltsstoffe Panthenol und Silikon verbessern den Feuchtigkeitshaushalt der Haut und tragen zur Verbesserung des Narbenbildes bei.
 

Was kann man gegen Narben machen Hausmittel?

Als Hausmittel haben sich bei der Narbenpflege pflanzliche Öle wie Johanniskrautöl, Olivenöl oder Kokosöl sowie Kakaobutter bewährt. Sanft einmassiert lindern sie Beschwerden und helfen dabei, die Narben weich und geschmeidig zu halten.