Verbrennung – Ursachen, erste Hilfe & Behandlung

Verbrennungen passieren im Alltag sehr schnell. Damit sie auch schnell wieder heilen, ist die richtige Therapie wichtig: eine leichte Verbrennung können Sie selbst behandeln, bei schweren Verbrennungen hilft nur ein Arztbesuch.

Inhalt

Verbrennungen haben verschiedenste Ursachen

An einer Verbrennung der Haut im klassischen Sinne ist eine extreme Hitzeeinwirkung schuld. Die häufigsten Ursachen für eine Verbrennung durch Hitze sind:

  • Offenes Feuer und Explosionen
  • Verbrühungen durch Wasserdampf, kochendes Wasser, heißes Öl oder flüssiges Fett
  • Kontakt zu heißen Gegenständen wie Bügeleisen, Wärmflasche oder Heißkleber
  • Starker Stromschlag
  • Reibung

Bei einem Sonnenbrand liegt hingegen keine direkte Schädigung der Haut durch Wärme, sondern durch die UV-Strahlung des Sonnenlichts vor. Dennoch wird er wegen seines Aussehens und der ähnlichen Behandlung zu Verbrennung gezählt. Umgangssprachlich werden auch andere Hautveränderungen als Verbrennung bezeichnet, z.B. durch Kontakt zu Bärenklau und Brennnesseln oder durch den Stich einer Feuerqualle.
 

Medizinische Definition der Verbrennungsgrade

Verbrennungen werden abhängig von ihrer Tiefe in Grade eingeteilt, die verschieden behandelt werden und unterschiedlich gut heilen:

  • Verbrennung 1. Grades: Nur die Oberhaut (Epidermis) ist verbrannt. Die Haut ist rot, leicht geschwollen und schmerzhaft. Die Verletzung heilt innerhalb weniger Tage von selbst folgenlos ab.
  • Verbrennung 2. Grades: Die Verbrennung reicht bis zur tiefer liegenden Lederhaut (Dermis). Es treten Brandblasen auf und die Haut kann sich ablösen. Bis zur Heilung vergehen einige Wochen, bleibende Hautveränderungen wie eine abweichende Hautfarbe oder Narben sind möglich.
  • Verbrennung 3. Grades: Die komplette Haut mit ihren Nerven ist zerstört. Die verbrannte Haut ist weiß oder schwarz und Schmerzen fehlen. Diese Verbrennungen heilen nicht von selbst und müssen in einem spezialisierten Krankenhaus versorgt werden. 
  • Verbrennung 4. Grades: Die Verbrennung geht über die Haut hinaus und betrifft auch Muskeln oder Knochen. Die Wunde muss immer operativ verschlossen werden. 
     

Verbrühungen

Unter einer Verbrühung werden Verletzungen zusammengefasst, die durch heiße Flüssigkeiten oder Dämpfe verursacht werden. In den meisten Fällen entstehen sie durch Verbrennungen mit kochendem oder heißem Wasser oder Wasserdampf und stellen mit > 70% die häufigste Ursache einer Verbrennung beim Kind dar. Die Einteilung und Behandlung von Verbrühungen erfolgen analog zu denen der Verbrennungen.

Verbrennungen im Mund

Sei es durch heißen Tee, Suppe oder andere Speisen – eine Verbrennung im Mund entsteht schnell und ist sehr unangenehm. Dabei kann der komplette oberen Speisetrakt von der Lippe über die Zunge und den Gaumen bis hin zur Speiseröhre betroffen sein. Wie bei äußerlichen Verbrennungen der Haut gehen sie mit deutlichen Schmerzen, Schwellungen oder Blasenbildung einher. Zusätzlich ist vorübergehend ein verminderter Geschmackssinn möglich. 

Leichte Verbrennungen im Mund heilen meist schnell von selbst, da sich die Zellen der Schleimhaut schnell regenerieren. Um den ersten Schmerz zu lindern hilft es, etwas Kühles zu trinken. Achten Sie auf eine gute Mundhygiene, um Infektionen vorzubeugen. Mundspüllösungen wie zum Beispiel die Bepanthen® Lösung und kühler Kamillentee können die Schleimhaut bei der Regeneration unterstützen.

Vorsicht ist jedoch geboten, wenn die Verbrennung durch eingeatmete heiße Gase oder Flammen verursacht wurde, da in diesem Fall auch die tiefen Atemwege betroffen sein können. Solche Verbrennungen müssen immer in einer geeigneten Klinik behandelt werden.
 

Bei Verbrennungen: Die Neunerregel

Bei der 9er-Regel wird die Haut in Körperregionen eingeteilt, die jeweils ca. 9% der gesamten Körperoberfläche ausmachen. Das hilft dabei, die Größe einer Verbrennung abzuschätzen. Beim Erwachsenen sind diese Bereiche:

  • Der Kopf mit Hals
  • Jeweils die Brust, der Bauch, der obere Rücken und der untere Rücken
  • Je ein Arm, ein Oberschenkel und ein Unterschenkel mit Fuß.

Nur die Genitalregion wird mit 1% berechnet und fällt aus der Reihe. Diese Neunerregel gilt jedoch nicht für Kleinkinder und Babys: Für diese Altersklassen existieren anderen Werte, die sich an den kindlichen Proportionen orientieren. Bei kleinen Verbrennungen eignet sich unabhängig vom Alter auch die Handfläche des Betroffenen, um die verbrannte Hautfläche abzuschätzen, denn sie entspricht ca. 1% der Körperoberfläche.

Bereits ab einer Fläche von 10-15% bei Erwachsenen bzw. 5-10% bei Kindern – abhängig von der genauen Schwere der Verbrennung – sind schwere bis lebensbedrohliche Komplikationen möglich. Daher ist eine großflächige Verbrennung immer ein Grund für einen Arztbesuch.
 

Verbrennung behandeln: Schnelle erste Hilfe ist wichtig

Bei einer Verbrennung ist es entscheidend, die Hitzeeinwirkung sofort zu stoppen und so eine weitere Ausbreitung zu vermeiden:

  • Spülen Sie heiße Flüssigkeiten mit klarem Wasser ab und entfernen Sie heiße Gegenstände.
  • Ziehen Sie Kleidung aus, die mit heißer Flüssigkeit durchtränkt ist.
  • Ist der Stoff allerdings durch die Hitze fest mit der Wunde verbunden, darf er erst im Krankenhaus durch einen Arzt entfernt werden.

Eine kleine oberflächliche Verbrennung an den Gliedmaßen können Sie im Anschluss kurzfristig mit zimmerwarmem Wasser kühlen, um die Schmerzen zu lindern. Bei Babys und Kleinkindern sollten Sie zur Behandlung einer Verbrennung jedoch nie übermäßig kühlen, da sie sehr schnell auskühlen. Kleine Verbrennungen vom Schweregrad 1 können Sie im Anschluss an Erste-Hilfe-Maßnahmen selbst behandeln, Wundauflagen oder ein Pflaster sind hier normalerweise nicht notwendig. Einen Arzt aufsuchen sollten Sie jedoch bei großflächigen oder tieferen Verbrennungen, wenn Kinder oder das Gesicht, Hände mit Fingern, Füße oder Genitalien betroffen sind. Decken Sie bei diesen Verletzungen die geschädigte Haut bis zur professionellen Versorgung mit einem keimfreien Verband locker ab.

Bepanthen® Kühlendes Schaumspray: Schnelle Hilfe bei leichten Verbrennungen

Bei einer leichten Verbrennung 1. Grades reicht es nach der Erstversorgung meist aus, die betroffene Haut mit geeigneten feuchtigkeitsspendenden Produkten versorgen, um so die Heilung zu unterstützen und Narben zu verhindern. 

Verbrannt? Kühlung hilft!

Leichte Verbrennungen von Schweregrad 1 können Sie selbst behandeln.

Bepanthen® Kühlendes Schaumspray


Besonders gut für eine Verbrennung 1. Grades eignet sich Bepanthen® Kühlendes Schaumspray. Aufgesprüht legt es sich als dünner Film auf die verletzte Haut, ohne extra verrieben werden zu müssen. Durch seine spezielle Zusammensetzung verdunstet einerseits Flüssigkeit aus dem Schaumfilm, was kühlend wirkt und die Schmerzen lindert. Andererseits schützt er die Haut vor dem Austrocknen und versorgt sie zudem mit Feuchtigkeit. Dadurch wird der Wasserverlust der geschädigten Haut ausgeglichen – die Haut spannt weniger und wird elastischer. Zusätzlich unterstützt der enthaltene Wirkstoff Panthenol die Heilung und Regeneration der Haut. 

Bei Verbrennung: Salbe, Creme oder Gel?

Auf eine frische Verbrennung sollten Sie keine okklusiven, nicht atmungsaktiven Salben auftragen, da sie die Wärmeabgabe der Haut behindern und die Entzündungsreaktion verstärken können. Besser geeignet sind kühlende wasserhaltige Gele oder Lotionen, um die Schmerzen nach einer Verbrennung zu lindern. 

Sinnvolle Hausmittel gegen Verbrennungen

Bei einer Verbrennung ist die Schutzfunktion der Haut zerstört. Das macht die Wunde anfällig für Keime und Fremdkörper, die eine Infektion auslösen und die Wundheilung verzögern können. Bei Brandwunden ist daher deutlich davon abzuraten, sie mit Hausmitteln wie Ölen, Pulver, Honig, Fischhaut oder Ähnlichem zu behandeln. Lediglich das Gel aus der Aloe Vera-Pflanze hat positive Effekte auf die Wundheilung gezeigt und kann bei leichten Verbrennungen angewandt werden.

Bei einem leichten Sonnenbrand können Sie zusätzlich kalte Umschläge mit Quark oder schwarzem Tee anlegen, um die betroffene Haut zu kühlen und den Schmerz zu lindern. Auf Essig, Zitronensaft und Salz sollten Sie aber auch hier verzichten, da sie die Haut zusätzlich reizen.

Achten Sie in jeden Fall auf eine ausreichende Trinkmenge, um den Flüssigkeitsverlust bei Verbrennungen jeder Art auszugleichen. Schützen Sie außerdem die betroffene Haut vor weiterer Sonneneinstrahlung, bis sie sich komplett erholt hat.
 

Narbenbildung nach einer Verbrennung reduzieren

Nach einer Verbrennung sind Narben keine Seltenheit, bei tiefen Brandwunden sind sie leider sogar die Regel. Neben dem Grad der Verletzung spielt auch die Heilungsdauer eine Rolle: je länger die Wunde zum Abheilen braucht, desto deutlicher ausgeprägt ist in der Regel die Narbe. Um das Risiko für Narben zu reduzieren, sollten Sie daher die Wunde gut behandeln und sauber halten.
 

Bepanthen® Narben-Gel: die moderne Hilfe für frischen Narben

Hat sich nach einer Verbrennung eine Narbe gebildet, können Sie den weiteren Umbauprozess der Haut dennoch positiv beeinflussen. Dabei hilft die Kombination aus Bepanthen® Narben-Gel und Narbenroller:

  • Das Narben-Gel mit Silikon legt sich als Film über die neu gebildete Haut und schützt sie vor dem Austrocknen. Zusammen mit dem Inhaltsstoff Panthenol, der die Regeneration von Hautzellen fördert und Feuchtigkeit speichert, reduziert es das Risiko von Narbenbildung.
  • Etwa einen Monat nach Wundverschluss können Sie zusätzlich den Narben-Roller benutzen. Er verbessert durch gezielte Massagen die Narbenstruktur. So werden Beschwerden wie Spannung oder Juckreiz gelindert. Über einen längeren Zeitraum angewandt reduzieren sich Rötung und Unebenheiten und die Narbe gleicht sich dem umgebenden Hautbild an.

Medizinisch stehen für ausgeprägter Narben nach Verbrennung weitere Methoden wie z.B. Druckverbände, Laser, Vereisung oder Kortisoninjektionen zur Verfügung.

Moderne Narben-Hilfe

Kleinere, unauffälligere und weniger gerötete Narben? Dabei kann das Bepanthen® Narben-Gel mit Silikon und Massage-Roller helfen.

Bepanthen® narben-gel

Häufig gestellte Fragen zur Verbrennung

Was tun bei einer leichten Verbrennung?

Stoppen Sie sofort die Hitzeeinwirkung. Bei leichten Verbrennungen ohne Blasen können Sie selbst Hand anlegen: Kühlen Sie mit lauwarmem Wasser, anschließend unterstützt das Bepanthen® Kühlendes Schaumspray die Befeuchtung der strapazierten Haut.
 

Wie lange dauern die Schmerzen bei einer Verbrennung an?

Starke Schmerzen treten vor allem in der Anfangsphase nach leichteren Verbrennungen auf. Abhängig von der genauen Tiefe heilen diese normalerweise innerhalb einiger Tage bis zu wenigen Wochen ab.
 

Welche Salbe bei Verbrennung?

Nicht atmungsfähige Salben stören die Wärmeabgabe der Haut und können Entzündungsreaktionen verstärken. Um die Wundheilung zu unterstützen, sollten Sie auf frische Verbrennungen daher besser wasserhaltige Gele oder Bepanthen® Kühlendes Schaumspray auftragen.
 

Was hilft am schnellsten gegen Verbrennungen?

Bepanthen® Kühlendes Schaumspray hat einen kühlenden Effekt und lindert Schmerzen. Zudem versorgt es die Haut mit Feuchtigkeit, schützt sie vor dem Austrocknen und unterstützt mit dem Inhaltsstoff Panthenol den natürlichen Regenerationsprozess von leichten Verbrennungen.
 

Was hilft bei Verbrennungen Hausmittel? Oder: Welche Hausmittel helfen bei Verbrennungen?

Brandwunden sind anfällig für Krankheitserreger, die Infektionen auslösen. Daher wird vom Gebrauch von Hausmitteln wie Ölen, Essig oder Pulver abgeraten. Aloe Vera-Gel dagegen können Sie verwenden, da es kühlt und die Wundheilung positiv beeinflusst.