Tattoo-Stellen - Auswahl, Pflege & Schmerzskala
Tätowierungen sind häufig Ausdruck der individuellen Persönlichkeit und die Motive haben nicht selten einen tiefgreifenden Hintergrund. Bei der Auswahl der besten Körperstellen für ein Tattoo ist es entscheidend, ob das Tattoo für jeden sichtbar oder doch eher an einer intimen Stelle sein soll. Auch das individuelle Schmerzempfinden kann die geeignete Stelle für das Tattoo beeinflussen - manche Stellen am Körper sind deutlich schmerzempfindlicher als andere. Und auch der Alterungsprozess sollte bei der Auswahl der Tattoo-Stelle in die Überlegungen mit einbezogen werden.
Inhalt
- Tattoo-Stellen: Die passenden Körperstellen für ein Tattoo
- Welche Stelle eignet sich für das erste Tattoo?
- Beliebte Tattoo-Stellen für Frauen und Männer
- Tattoo-Schmerzskala: Welche Stellen sind am schmerzhaftesten?
- Tattoo-Aging und -Stellen: Wie altern Tätowierungen?
- Tattoo-Pflege mit Bepanthen® Wund- und Heilsalbe
Tattoo-Stellen: Die passenden Körperstellen für ein Tattoo
In Deutschland geben laut einer Umfrage aus dem Jahr 2021 rund 27% der Menschen an, eine Tätowierung zu haben. Besonders beliebt sind die künstlerischen Darstellungen auf der Haut bei den jüngeren Altersgruppen von 25 bis 34 Jahren.
Eine wichtige Entscheidung ist die der richtigen Tattoo-Stelle. Natürlich ist es auch eine Frage des bevorzugten Motivs - soll das Motiv eher klein sein und die Tattoo-Stelle unauffällig oder soll es ein großes Tattoo für jeden sichtbar am Arm sein? Dabei kann sich jeder die Frage stellen:
Welche Tattoo-Stelle passt zu mir?
- Arme: Die Arme sind seit jeher eine sehr beliebte Stelle für Tattoos. In der Vergangenheit waren es meist die Oberarme, doch in letzter Zeit werden die Unterarme immer populärer.
- Handgelenke: Tattoos am Handgelenk sind sehr gefragt. Beliebte Motive sind hier kleine Symbole, Bilder oder Initialen, die auf die Innenseite des Unterarms tätowiert werden. Die Handgelenke sind auch eine übliche Stelle für Partner-Tattoos. Handgelenk-Tattoos sind meistens für jeden sichtbar und lassen sich nicht so einfach mit der Kleidung abdecken.
- Auch wenn der Trend etwas in Verruf geraten ist, ist die Stelle über dem Steißbein nach wie vor sehr in Mode. Gerne wird diese Stelle von Frauen mit Tribal-Motiven geschmückt.
- Schulterblatt: Beliebt sind Motive, die vom Oberarm über die Schulter reichen. Aber auch kleine, zarte Motive direkt auf oder über dem Schulterblatt sind angesagt. Der Vorteil ist, dass sich die Tattoos an dieser Stelle meist gut von der Kleidung bedecken lassen.
- Brust und Bauchbereich: Brusttattoos sind vor allem bei Männern besonders populär, bei Frauen gibt es sogenannte “Underboob-Tattoos” unterhalb der Brust. Tattoos am Bauch sind nicht so häufig anzutreffen, da sich der Bauch im Laufe der Zeit häufig recht stark verändert und somit die Tattoos sehr dem Veränderungsprozess unterworfen sind.
- Fuß und Fußknöchel: Der Fuß und der Bereich über dem Fußknöchel sind besonders bei Frauen häufige Tattoo-Stellen. Der Bereich wird gerne mit kleinen Motiven oder Sprüchen verziert.
- Ober- und Unterschenkel: Die Beine am Ober- und Unterschenkel eignen sich für Tattoo-Motive, die etwas größer sind. Gerade Männer mögen aktuell Tattoos auf der Außenseite des Unterschenkels. Der Bereich ist häufig verdeckt, allerdings unterliegt gerade der Oberschenkel Gewichtsschwankungen und das Bindegewebe kann schnell schlaff werden, sodass die Tattoos dort schneller altern können.
Welche Stelle eignet sich für das erste Tattoo?
Beim ersten Tattoo gibt es Vieles zu beachten. Gerade, wenn man sich das erste Tattoo stechen lässt, ist die Unsicherheit noch groß, ob das Motiv das Richtige ist oder ob das Stechen doch zu schmerzhaft sein wird. Die Ideen für das erste Tattoo sind bei Männern und Frauen oft schon länger vorhanden - meist holen sie sich Tipps für das erste Tattoo von erfahrenen Freunden und Bekannten ein. Für Anfänger ist häufig die perfekte Stelle für das erste Tattoo eine, die nicht für jeden sichtbar und weniger schmerzhaft ist. Gerne werden daher der Ober- oder Unterarm oder der Rücken für das erste Tattoo ausgewählt. Da das Tattoo im Idealfall ein lebenslanger Begleiter sein wird, sollte man bei der Auswahl der Stelle und des Motivs besonders gut überlegen und nicht einfach einem Trend folgen. Wichtig ist auch, sich vor dem ersten Tattoo mit der richtigen Pflege zu beschäftigen und genaue Vorbereitungen zu treffen.
Beliebte Tattoo-Stellen für Frauen und Männer
Sowohl Tattoo-Motive als auch die Vorlieben für Tattoo-Stellen unterscheiden sich bei Männern und Frauen. Während Männer gerne ihre Männlichkeit unterstreichen möchten, suchen sich Frauen gerne Tattoo-Stellen aus, die sehr ästhetisch und leicht zu verdecken sind.
Tattoo-Stellen für Männer
- Männer bevorzugen die Oberarme, die Oberschenkel und den Rücken für große, maskuline Tattoos.
- Häufig werden auch die Waden, die Brust und der Hals ausgewählt, um Tattoo-Motive - klein oder groß - bei Männern zu platzieren.
Tattoo-Stellen für Frauen
- Populäre Tattoo-Stellen für Frauen finden sich auf dem Oberarm oder Rücken
- Auch der Fußknöchel, der Nacken und das Handgelenk sind gefragte Tattoo-Stellen für Frauen
- Im Trend liegen auch Dekolleté-Tattoos, die allerdings in dieser Region sehr schmerzhaft sein können.
- Tattoos unter der Brust: Diese Tattoo-Stelle ist bei Frauen besonders schmerzhaft, da hier viele Nervenenden zu finden sind und die Haut sehr dünn ist. Zudem wird in diesem Bereich das Bindegewebe schnell schwach, sodass sich diese Stellen nicht für ein ganz klar gestochenes Tattoo eignen.
- Aktuell sind auch Tattoo-Stellen hinter dem Ohr und im Nacken bei Frauen beliebt. Hier ist es einfach, besonders bei längeren Haaren, das Tattoo zu verdecken. An dieser Stelle ist zudem die Hautalterung nicht besonders stark.
Tattoo-Schmerzskala: Welche Stellen sind am schmerzhaftesten?
Besonders vor dem ersten Tattoo stellt man sich die Frage, welche Tattoo-Stellen am meisten weh tun. Natürlich ist das Schmerzempfinden immer etwas sehr Subjektives und jeder kann ganz anders die Schmerzen, die beim Tätowieren entstehen, aushalten. Allerdings kann das Heranziehen der Tattoo-Schmerzskala als gute Orientierung dienen. Als weniger schmerzhaft gelten die Oberarme und die Oberschenkel - zumindest auf der jeweiligen Außenseite. Die Innenschenkel sind wiederum deutlich empfindlicher. Je dünner die Haut und je näher am Knochen, desto eher kann das Stechen weh tun. So sind Tattoo-Stellen an den Rippen oder auch an den Fingern meist schmerzhaft. Auch das Handgelenk ist nicht die angenehmste Stelle für ein Tattoo. Der Hals ist ein Bereich, der aufgrund der vielen Nervenenden recht empfindsam sein kann - zudem ist dieser Bereich besonders der Hautalterung ausgesetzt. Der Nacken tut weniger weh und die Haut bleibt länger straff.
Tattoo-Aging und -Stellen: Wie altern Tätowierungen?
Die Art und Weise, wie Tätowierungen altern, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die gewählte Tattoo-Stelle.
- UV-Exposition: An Stellen, die naturgemäß stärker dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, wie zum Beispiel die Hände oder der Hals, können die Farben schneller verblassen.
- Hautalterung: Das Altern der Haut kann auch die Klarheit und Schärfe eines Tattoos beeinflussen. Wenn die Haut an Elastizität verliert, altert auch das Tattoo. Weniger von der Hautalterung betroffen sind Tattoo-Stellen mit geringerem Elastizitätsverlust, wie zum Beispiel der Unterarm, der Rücken oder die Wade.
- Tattoo-Pflege: Um die Tattoos vor Tattoo-Aging zu bewahren, ist besonders auf die richtige Pflege in den ersten Tagen nach dem Stechen zu achten. Bei einem frischen Tattoo kann zur optimalen Unterstützung der Wundheilung die Tattoo-Stelle mindestens 4x pro Tag über einen Zeitraum von 14 Tagen dünn mit Bepanthen® Wund- und Heilsalbe eingecremt werden.
Tattoo-Nachbehandlung mit Bepanthen® Wund- und Heilsalbe
Bepanthen® Wund- und Heilsalbe enthält Dexpanthenol, welches die Produktion neuer Hautzellen fördert und so zur natürlichen Wundheilung beiträgt. Das Tattoo sollte zunächst vorsichtig mit lauwarmen Wasser und einer milden pH-neutralen Waschlotion gewaschen werden und danach möglichst an der Luft trocknen. Im Anschluss kann die Bepanthen® Wund- und Heilsalbe für mindestens zwei Wochen mehrmals täglich dünn aufgetragen werden, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, sie geschmeidig zu halten und Narbenbildung zu vermeiden. Die Wund- und Heilsalbe kann verwendet werden, sobald die Folie von dem frischen Tattoo entfernt wurde.