Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)

Erkältungen und Grippen sind schlimm genug, doch sie können zusätzlich  in eine Sinusitis übergehen. Erfahren Sie mehr über Ursache und Symptome, wie hoch die Ansteckungsgefahr ist und was Sie bei einer Nasennebenhöhlenentzündung tun können.

Inhalt

Nasennebenhöhlenentzündung Symptome & Ursachen

Charakteristische Sinusitis-Symptome 
Häufige Sinusitis-Symptome sind 

  • Schmerzen um die Augen herum, in der Stirn und im Kiefer
  • Schwellungen der Gesichtspartien über den betroffenen Nebenhöhlen
  • Zahnschmerzen
  • Einschränkung des Geruchssinns
  • Ständiger Sekret-Fluss von der Nase in den Rachen

In einem engen Zusammenhang stehen auch Nasennebenhöhlenentzündung und Ohrenschmerzen bzw. Ohrenrauschen: die Verstopfung der Nasennebenhöhlen führt zu Ohrendruck, wenn die Nasennebenhöhlen-Schwellung und die Verstopfung mit Schleim auf das naheliegende Mittelohr drücken. In der Folge sind bei der Nasennebenhöhlenentzündung die „Ohren dicht“. 
Die Anzeichen und Symptome einer Sinusitis sind also vielseitig, die Ursachen der Nasennebenhöhlenentzündung liegen aber meist in einer Entzündung.

Nasennebenhöhlenentzündung: Ursache 
Bei Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) ist die Ursache häufig eine Erkältung oder Grippe, durch die die Verbindungskanäle zwischen Nasenhöhle und den verschiedenen Nebenhöhlen verstopfen. Entzünden sich die Schleimhäute und schwellen an, gerät der Sekret-Abfluss ins Stocken und Krankheitserreger können sich vermehren. Die Entzündung breitet sich in den Nebenhöhlen aus, die Schleimhäute schwellen an und bilden noch mehr Sekret.  

Eine bakterielle Sinusitis kann nach einer Infektion, wie beispielsweise einer Erkältung, entstehen. Blockierte Verbindungsgänge können zu entzündeten, geschwollenen Schleimhäuten führen, wodurch sich Sekret staut und Krankheitserreger sich vermehren können. Dies kann zur Ausbreitung der Entzündung, begleitet von Schwellung und verstärkter Schleimbildung, führen. 
Zu weiteren Sinusitis-Ursachen zählen unter anderem Engstellen oder Verschlüsse in den Verbindungen zwischen den Nebenhöhlen und der Nasenhöhle, durch Nasenpolypen behinderte Nasenatmung, fortgeleitete Zahnentzündungen.

Chronische Sinusitis

Eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung dauert mehr als 3 Monate an und zeigt ähnliche Symptome wie die akute Sinusitis, doch sie hat nichts mit einem Infekt zu tun. Ursachen sind Polypen, Allergien und Unverträglichkeiten oder Störungen der Belüftung, zum Beispiel durch eine anatomische Enge in der Nase. Die chronische Sinusitis kann sich sogar auf die Psyche auswirken, etwa Müdigkeit oder sogar Depressionen verursachen, vor allem, wenn sie seit Jahren anhält.

Ist eine Nasennebenhöhlenentzündung chronisch, wird zur Behandlung häufig Kortison eingesetzt. Teilweise ist für die Therapie der chronischen Sinusitis auch eine OP eine mögliche Option. Die chronische Sinusitis natürlich zu heilen, ist abhängig von der Ursache oft schwierig, da viele Mittel der Naturheilkunde oder der Homöopathie nur auf die Symptome abzielen.

Sinusitis Maxillaris

Eine spezielle Form der Nasennebenhöhlenentzündung ist die Kieferhöhlenentzündung (Sinusitis maxillaris). Symptome sind vor allem ein dumpfes Druck- und Schmerzgefühl in den Wangen. Die akute Sinusitis maxillaris wird meist durch die Ausbreitung eines bakteriellen oder viralen Infektes ausgelöst. Wenn die Schleimhaut der Nasenhöhle ebenfalls betroffen ist, spricht man auch von einer Rhinosinusitis.

Man kann die akute Sinusitis maxillaris und die chronische Form unterscheiden (Sinusitis maxillaris chronica), bei der die Beschwerden länger als drei Monate andauern. Wenn in der Kieferhöhle Polypen auftreten (polypöse Sinusitis maxillaris), kann auch bei einer Sinusitis maxillaris eine Operation notwendig sein.

Ist eine Nasennebenhöhlenentzündung ansteckend?

Eine Sinusitis ist ansteckend, wenn sie viral oder bakteriell bedingt ist. Beim Husten oder Niesen gelangen bei einer akuten Sinusitis Erreger in die Luft, die bei anderen Menschen eine Infektion auslösen können. Es ist sowohl eine Tröpfcheninfektion als auch eine Schmierinfektion möglich. Bei einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung besteht allerdings kaum die Gefahr einer Ansteckung.

Entwarnung für Mütter: Dass eine Nasennebenhöhlenentzündung ansteckend für Baby oder Kind ist, ist zum Glück eher unwahrscheinlich. Bei der Geburt sind die Nasennebenhöhlen noch nicht vollständig ausgeprägt und können sich demnach auch nicht entzünden. Meist tritt Sinusitis frühestens bei Kleinkindern und Schulkindern auf.

Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) Behandlung & Hausmittel

Zu einer Sinusitis-Behandlung werden oft abschwellende Nasensprays oder Kortisonsprays angewandt. Es bietet sich als Begleitmaßnahme bei einer Nasennebenhöhlenentzündung auch an, die Nase mit Meersalzlösung zu spülen oder zu inhalieren. Eine Operation kann in Betracht kommen, um Polypen zu entfernen oder Engstellen in den Nasennebenhöhlen zu erweitern. Ist eine Allergie mitursächlich, kann eine Desensibilisierung oder Allergenvermeidung sinnvoll sein. Werden im Abstrich Bakterien als Ursache nachgewiesen, können bei der Sinusitis-Behandlung Antibiotika angebracht sein.

Sinusitis-Hausmittel 
Um eine akute Nasennebenhöhlenentzündung zu behandeln, wenden viele Betroffene zunächst Hausmittel an. Vor allem Inhalationen, wie z.B. mit Salzwasserlösungen, ätherischen Ölen oder Dampfbäder mit Kräutern, aber auch Wärmeanwendungen sind beliebt. So wirkt Rotlicht auf eine Nasennebenhöhlenentzündung wegen der Steigerung der Durchblutung. Dadurch wird die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung im entzündeten Bereich verbessert, was die Abwehrkräfte fördert und Entzündungsstoffe schneller abtransportiert. Die Anwendung einer Rotlichtlampe wirkt auch deswegen lindernd, weil die Wärme der Rotlichtlampe den festsitzenden Schleim verflüssigt. Mit Wärme und teils ätherischen Dämpfen arbeiten auch Erkältungsbäder, Kompressen, Wickel, Auflagen. Bekannt als Hausmittel ist die Zwiebel, bzw. der Einsatz von Zwiebelsäckchen, der gleichzeitig auch gegen Ohrenbeschwerden wirken soll.

Bei leichten Verläufen empfehlen sich auch Mittel aus der Hausapotheke. So befreien Kochsalz-haltige Nasentropfen eine verstopfte Nase und sorgen für ein leichteres Abfließen des Sekrets aus den Nebenhöhlen.

Lassen die Beschwerden nicht nach oder verstärken sich, sollten Sie in jedem Fall ärztlichen Rat einholen.

Bepanthen® Meerwasser Nasenspray als begleitende Maßnahme bei Nasennebenhöhlenentzündung 

Als Mittel bei Nasennebenhöhlenentzündung können Nasensprays helfen. Ein solches Spray sollte

  • die Schleimhäute schützen und reinigen, 
  • die verstopfte Nase befreien und
  • die Schleimhaut bei der Regeneration unterstützen.

Doch beim Einsatz von Nasenspray bei Sinusitis sollten Sie mit Bedacht vorgehen. Einige der bei einer Nasennebenhöhlenentzündung eingesetzten chemisch-synthetischen Sinusitis-Sprays (mit abschwellender Wirkung) sind nicht für eine länger als etwa eine Woche dauernde Anwendung gedacht. Sonst bestehen ein Gewöhnungseffekt und die Gefahr, dass die Nase auch ohne einen Infekt immer wieder verstopft und die Schleimhaut geschädigt wird.

Über einen längeren Zeitraum zur Behandlung der Nasennebenhöhlenentzündung anwendbar sind Nasensprays mit isotonischer Meersalzlösung, etwa das Bepanthen® Meerwasser Nasenspray. Das Bepanthen® Meerwasser Nasenspray unterstützt in vielfacher Hinsicht bei Sinusitis: Es befeuchtet die Nasenschleimhaut und befreit sie von störenden Partikeln. Zusätzlich hilft das im Nasenspray enthaltene Dexpanthenol bei der Befeuchtung, reinigt und pflegt die Nase und unterstützt die Schleimhaut im Regenerationsprozess. Sie können es auch vorbeugend zur Reinigung der Nase von Krankheitserregern, Allergenen, Pollen und Schmutz einsetzen.  
Ist die Nasenschleimhaut oder die Haut am Naseneingang wund und gereizt, unterstützt die Bepanthen® Augen- und Nasensalbe mit Dexpanthenol die Heilung und lindert so die Beschwerden einer wunden Nase.