Verbrühung – Erste Hilfe & Behandlung

Eine Verbrühung ist insbesondere bei Kindern eine der häufigsten Verletzungen im Haushalt und erfordert schnelle Erste Hilfe. Eine leichte Verbrühung können Sie selbst erkennen und behandeln, bei schwereren Verbrühungen ist ein Arztbesuch notwendig. 

Inhalt

Verbrennung und Verbrühung: Das sind die Unterschiede

Sowohl bei einer Verbrennung als auch bei einer Verbrühung wird die Haut laut Definition durch Hitze geschädigt, es gibt jedoch folgende Unterschiede:

  • Eine Verbrennung entsteht durch trockene Hitze. Häufige Auslöser sind z.B. offenes Feuer oder Kontakt zu heißen Gegenständen wie Backofen oder Bügeleisen. 
  • Eine Verbrühung wird durch heiße Flüssigkeiten oder Dämpfe verursacht, z.B. überschwappende Suppe, ein umgekippter Becher mit heißem Tee oder Wasserdampf aus dem Wasserkocher. Gerade beim Kleinkind sind Verbrühungen noch vor Verbrennungen eine der häufigsten Verletzungen überhaupt.

Ist die Verletzung einmal passiert, wird zwischen Verbrennung und Verbrühung allerdings nicht mehr unterschieden. Sowohl die Einteilung in Schweregrade als auch die Behandlung erfolgt bei beiden gleichermaßen.
 

Verbrühungen behandeln: Erste Hilfe bei Verbrühung

Kommt es zu einer Verbrühung, sollten Sie möglichst schnell reagieren und die Hitzeeinwirkung unterbrechen:

  • Spülen Sie heiße Flüssigkeiten mit klarem Wasser von der Haut.
  • Entfernen Sie durchtränkte Kleidung.
  • Ist der Stoff allerdings mit der Haut verschmolzen, darf er erst im Krankenhaus durch einen Arzt entfernt werden.

Bei einer kleinen Verbrühung an Armen oder Beinen, die nicht größer als die eigene Handfläche ist, können Sie die Verletzung mit handwarmem Wasser für wenige Minuten kühlen. Beim Baby und Kleinkind sowie großflächiger Verbrühung sollten Sie jedoch nie übermäßig kühlen, um eine Unterkühlung zu vermeiden. 

Decken Sie die Verbrühung im Anschluss mit einem sterilen Verband locker ab. Berühren Sie die Wunde nach Möglichkeit nicht und öffnen Sie keine Brandblasen, denn das erhöht das Infektionsrisiko. Verzichten Sie bei einer Verbrühung auf herkömmliche Hausmittel wie Mehl oder Öl, da diese die Wunde verunreinigen und die Heilung beeinträchtigen können.

Die Schwere der Verbrühung einschätzen

Die Haut besteht im Wesentlichen aus drei Schichten: der Oberhaut, Lederhaut und Unterhaut. Abhängig davon, wie tiefgehend die Hitze die Haut geschädigt hat, werden der Grad der Verbrühung und die weitere Behandlung bestimmt. 

  • Bei einer Verbrühung 1. Grades ist nur die oberste Hautschicht betroffen. Sie ist gerötet, geschwollen und berührungsempfindlich bis schmerzhaft. Die Verletzung heilt gewöhnlich innerhalb weniger Tage folgenlos ab.
  • Bei einer Verbrühung 2. Grades ist zusätzlich die Lederhaut betroffen, was sich durch Blasenbildung oder Ablösung der Haut zeigt. Die Heilung dauert mehrere Wochen und es können sich im Verlauf Narben bilden. 
  • Eine Verbrühung 3. Grades betrifft alle drei Hautschichten, die Wunde ist weißlich verfärbt. Da auch Nerven zerstört werden, fehlen Schmerzen komplett. Ab dieser Tiefe heilen Verbrühungen nicht mehr von selbst, sondern müssen ärztlich behandelt werden.
  • Bei einer Verbrühung 4. Grades sind zusätzlich tiefere Gewebe wie Sehnen, Muskeln oder Knochen betroffen.

Eine schwerere Verbrühung liegt auch dann vor, wenn sie zwar oberflächlich ist, aber ein großes Hautareal oder Hand, Fuß, Gesicht oder Genitalien betroffen sind.
 

Verbrühung behandeln: Arzt oder Selbsthilfe?

Oberflächliche Verbrühungen 1. Grades können Sie normalerweise selbst behandeln. Bei schwereren Verletzungen sollten Sie jedoch immer einen Arzt aufsuchen. Dazu zählen:

  • Großflächige Verbrühungen
  • Verbrühung 2. Grades mit Blasen sowie höhergradige Verbrühungen
  • Verbrühung von Hand, Fuß, Gesicht oder Genitalien
  • Alle Verbrühungen beim Kind.

Bei Verbrühungen über 10-15 % der Körperoberfläche bei Erwachsenen bzw. 5-10 % bei Kindern sowie ab Verbrühungen 3. Grades besteht ein erhöhtes Risiko für schwere Komplikationen. Rufen Sie daher in diesen Fällen sofort einen Notarzt. Bei Unsicherheit sollten Sie immer einen Arzt konsultieren, welcher die Schwere der Verbrühung richtig einschätzen kann. 
 

Verbrühung behandeln mit Bepanthen® Kühlendes Schaumspray

Bei einer leichten Verbrühung reicht es nach den Erste-Hilfe-Maßnahmen in der Regel aus, die Haut zu pflegen und ihr Feuchtigkeit zu spenden, um ihre Heilung zu unterstützen. Dafür eignen sich Sprays zur Kühlung, die nicht verrieben werden müssen, wie Bepanthen® Kühlendes Schaumspray. Es legt sich als schützender Film über die verletzte Haut, befeuchtet sie und wirkt durch seine besondere Zusammensetzung kühlend und schmerzlindernd. Die innovative NanosorbTM-Technologie des Schaumsprays sorgt für ein rasches Einziehen des Schaumes in die Haut. 

Verbrühungen behandeln

Eine Verbrühung ist oft sehr schmerzhaft. Geeignet zur Befeuchtung und Beruhigung ist Bepanthen® Kühlendes Schaumspray – denn es zieht von alleine ein.

Bepanthen® kühlendes Schaumspray bei Sonnenbrand und leichten Verbrennungen

Auf okklusive, nicht atmungsaktive Salben sowie Hausmittel zur Behandlung von Verbrühungen sollten Sie nach einer Verletzung dieser Art eher verzichten, da diese den Wärmeaustausch der Haut stören und die Entzündung verschlimmern können. Besser geeignet sind Gele mit höherem Wasseranteil, die zudem kühlen, beispielsweise das BepanGel® Wundgel. 

Häufig gestellte Fragen zu Verbrühungen

Was tun bei Verbrühung?

Nach den Erste-Hilfe-Maßnahmen können Sie die Regeneration einer leichten Verbrühung z.B. mit Bepanthen® Kühlendes Schaumspray unterstützen. Das Spray bildet einen kühlenden Film auf der Haut und wirkt dadurch schmerzlindernd. Die geschädigte Haut wird beruhigt und kann sich schnell regenrieren.

Wie behandelt man Verbrühungen bei Kindern?

Entfernen Sie durchtränkte Kleidung, spülen Sie heiße Flüssigkeiten ab. Bei Kleinkindern und Babys sollten Sie vorsichtig kühlen, um ein Auskühlen zu verhindern. Suchen Sie im Anschluss immer einen Arzt auf.

Wann muss ich bei Verbrühungen zum Arzt?

Falls eine Verbrühung großflächig ist, Brandblasen aufweist oder an besonders empfindlichen Stellen wie Hand, Fuß, Gesicht oder Genitalien auftritt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Auch bei allen Verbrühungen von Kindern ist ein Arztbesuch ratsam.