Wunddesinfektion – Symptome, Ursachen & Behandlung

Eine Wunde bahnt Erregern den Weg in den Körper. Fehlt die schützende Hautbarriere, können sich so im Verlauf zum Teil gefährliche Wundinfektionen entwickeln. Um dies zu verhindern, ist eine sorgfältige Erste Hilfe, Wunddesinfektion und Wundpflege sinnvoll. 

Inhalt

Wann kommt es zur Infektion?

Das unerwünschte Eindringen von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren oder Pilzen führt nicht zwangsläufig zu einer Infektion. Erst, wenn das körpereigene Immunsystem, z.B. aufgrund einer schweren Erkrankung zu schwach oder die Anzahl der Eindringlinge zu hoch ist, kommt es zu einer infizierten Wunde.
 

Was sind die Symptome einer Infektion?

Ist die Wunde entzündet, können Sie dies an folgenden Symptomen erkennen:

  • ausgeprägte Rötung des Wundbereichs
  • schmerzhafte Schwellung
  • Überwärmung
  • Bewegungseinschränkung.

Eine genähte Wunde kann sich entzünden, wenn sich Krankheitserreger im Bereich der Naht eingenistet haben. Bei einer bakteriellen Infektion bildet sich außerdem Eiter. Ist die Infektion ausgeprägt, kann sich die Entzündung ins umliegende Gewebe ausbreiten und im schlimmsten Fall eine gefährliche Sepsis (Blutvergiftung) verursachen. Hierbei gelangen Erreger direkt in den Blutkreislauf und können sich so über andere Organe ausbreiten. Im Falle einer Sepsis zeigen sich folgende Symptome:

  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Schneller Herzschlag
  • Schnelle Atmung oder mitunter Atemnot
  • Übelkeit.

Eine Sepsis ist ein lebensbedrohlicher Notfall, der sofort behandelt werden muss.
 

So verhindern Sie eine Infektion

Mit den richtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen können Sie Wundinfektionen vermeiden. Eine erhöhte Infektionsgefahr geht insbesondere von Bissverletzungen, Holzsplittern und Schmutz in der Wunde aus. Folgende Punkte sollten Sie bei der Behandlung und Desinfektion frischer Wunden beachten:

  • Lassen Sie die Wunde für kurze Zeit bluten. Keime und Bakterien werden dabei auf natürliche Weise ausgewaschen.
  • Um die Wunde zu säubern, spülen Sie verschmutzte Schnitt-, Schürf- oder Platzwunden unter kühlem fließendem Wasser. Fremdkörper sollte grundsätzlich besser der Arzt entfernen.
  • Antiseptische Cremes wie die Bepanthen® Antiseptische Wundcreme oder Sprays sind geeignete Wunddesinfektionsmittel. 
  • Verhindern Sie das Eindringen von Keimen in die Wunde, indem Sie steriles Pflaster oder Verbandsmaterialien verwenden. Wechseln die den Verband regelmäßig, am besten täglich.
     

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Wichtig: Bei klaffenden, stark verschmutzten oder tiefen Wunden sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Gleiches gilt für Verletzungen in empfindlichen Bereichen, beispielsweise im Gesicht.
 

So behandeln Sie die Wunde weiter

Zur Versorgung von Wunden wie z.B. Schnitt- oder Schürfwunden empfiehlt sich eine gut ausgestattete Hausapotheke mit einem Mittel zur Wunddesinfektion offener Wunden, einer atmungsaktiven Wund- und Heilsalbe sowie atmungsaktiven Pflastern und sterilen Kompressen. Sobald die reizlose Wunde oberflächlich verschlossen ist, können Sie die weitere Wundheilung mit einer Wundsalbe oder -creme beschleunigen. Bewährt haben sich Produkte mit dem Wirkstoff Dexpanthenol, der die Regeneration von Hautzellen unterstützt, das Wundmilieu verbessert und dadurch die Wundheilung fördert. Es ist wichtig, mit der Wundpflege so früh wie möglich zu beginnen, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe enthält den Wirkstoff Dexpanthenol, eingebettet in eine spezielle Salbengrundlage. Das Dexpanthenol dringt in die Haut ein und fördert dort die natürliche Wundheilung. Der atmungsaktive Salbenfilm schützt die Wunde gleichzeitig vor dem Austrocknen. 

Für die feuchte Wundbehandlung eignen sich ebenso spezielle Wundauflagen wie Hydrogele oder Hydrokolloide in Pflaster- oder Gelform. Alternativ zur Bepanthen® Wund- und Heilsalbe eignet sich zur weiteren Wundbehandlung auch das kühlende BepanGel® Wundgel. Es fördert die Wundheilung kleiner, oberflächlicher Wunden, indem es die Feuchtigkeit und den pH-Wert von Wunden optimiert.

Alle genannten Produkte erhalten Sie in der Apotheke.
 

Hausmittel zur Wunddesinfektion

Zur Wunddesinfektion können Hausmittel wie z.B. Heilpflanzen im Umschlag eingesetzt werden. Kamillenblüten, Zaubernussblätter/-rinde oder Ringelblumenblüten wirken entzündungshemmend, antibakteriell, wundreinigend und wundheilungsfördernd.

Wunddesinfektion bei Kindern

Die Wunddesinfektion bei Kindern verläuft ähnlich wie bei Erwachsenen. Wichtig ist, geeignete Wunddesinfektionsmittel ohne Alkohol zu wählen. Alkohol eignet sich nur, um die Hände und die umgebende Haut der Wunde zu desinfizieren. Für die Desinfektion der Wunde selbst ist Alkohol nicht geeignet, da er brennen und die Wundheilung stören kann. Auch alkoholhaltige Jodtinktur ist deshalb nicht zur Wunddesinfektion bei Kindern empfohlen. Präparate mit dem Wirkstoff Chlorhexidin oder Octenidin eignen sich dagegen in der Regel gut für die Wunddesinfektion bei Babys und Kindern.

Unser Wunddesinfektionsmittel

Nur ein Pflaster reicht oft nicht aus. Bepanthen® Antiseptische Wundcreme ist ein Spezialist für die hautverträgliche Erstversorgung von oberflächlichen, verschmutzten Wunden wie Schürfwunden, Riss-, Platz- und Kratzwunden, sobald diese nicht mehr nässen. Bepanthen® Antiseptische Wundcreme ist leicht aufzutragen und zieht schnell ein. Sie enthält den antiseptischen Wirkstoff Chlorhexidin und schützt so vor Wundinfektionen.

Antiseptische Wundcreme

Sie kühlt angenehm, zieht schnell ein, reinigt die Wunde und verhindert eine Wundinfektion.

Bepanthen® Antiseptische Wundcreme

Häufig gestellte Fragen zur Wunddesinfektion

Wann ist eine Wunde entzündet?

Eine entzündete Wunde ist erkennbar an einer ausgeprägten Rötung, schmerzhaften Schwellung, Überwärmung und Bewegungseinschränkungen. Mit einer sorgfältigen Wunddesinfektion lassen sich infizierte Wunden vorbeugen.