Brustwarzenentzündung - Frau & Stillen

Die Entzündung der Brustwarze tritt vor allem bei stillenden Frauen auf. Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten. 

Inhalt

Ursachen - Brustwarzenentzündung beim Stillen

Eine Brustwarzenentzündung beim Stillen ist keine Seltenheit. Sie entsteht meist durch wunde Brustwarzen und Bakterien, die aus der Nase und dem Mund des Babys auf die Brust der Mutter gelangen. Bei einer Entzündung der gesamten Brust spricht man von einer Mastitis. Stillen kann aber auch auf andere Weise zu einer Entzündung führen. So gilt z.B. der Milchstau als weitere Ursache für die Brustentzündung. Wenn die Brustdrüse zu viel Milch produziert, staut sich die Milch in den Milchgängen, die dadurch erweitert werden. Es kann zum Übertritt der Milch ins Zwischengewebe kommen. Der Körper reagiert darauf mit einer Entzündung.  

Beim Stillen entstehen häufig kleine Hauteinrisse. Durch kleine Risse in der Brustwarze können sie nicht nur an der Brustwarze, sondern auch im Brustgewebe zu einer Entzündung führen. Eine wunde Brustwarze beim Stillen ist nicht nur schmerzhaft und unangenehm, sondern stellt eine Eintrittspforte für Bakterien dar und erhöht so das Risiko einer Entzündung. Es gibt jedoch Maßnahmen, um das Risiko zu vermindern, beim Stillen wunde Brustwarzen zu bekommen. Denn oft ist eine falsche Stilltechnik ursächlich für die Risse. So kann z.B. eine offene Wunde der Brustwarze beim Stillen entstehen, wenn Ihr Baby ungünstig liegt und Ihre Brustwarze mit dem Mund verformt. Auch ein plötzliches Lösen des Babys von Ihrer Brust kann eine Wunde an der Brustwarze zur Folge haben. Lassen Sie sich bei Ihrer Stillberaterin oder Hebamme beraten, um eine Stillposition zu finden, die für Sie optimal ist! Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Kind während des Stillvorgangs nicht einschläft, da sich sonst das Verletzungsrisiko und somit das Risiko einer Brustentzündung erhöht. Wichtig ist auch, dass Ihr Säugling die Brustwarze komplett in den Mund nimmt und nicht nur an einem Teil der Brustwarze saugt.

Brustwarzenentzündung ohne Stillen
Eine Brustwarzenentzündung der Frau tritt nicht ausschließlich in der Stillzeit auf. Auch in anderen Lebensphasen entzündet sich die Brust einiger Frauen: 

  • Am häufigsten ist eine Brustwarzenentzündung bei Frauen im gebärfähigen Alter. Doch auch in den Wechseljahren kann die Brust sich entzünden, z.B. als Nebenwirkung von Hormontherapien gegen Beschwerden der Wechseljahre.
  • Hormon-basierte empfängnisverhütende Medikamente („die Pille“) gelten ebenfalls als Risikofaktor für die Entwicklung einer Brustentzündung ohne vorausgehende Schwangerschaft. 
  • Auch Frauen mit nach innen gestülpten Brustwarzen (Schlupfwarzen) oder besonders großen Brüsten haben ein erhöhtes Risiko für Brustentzündungen. 
  • Verletzungen der Brustwarzen, zum Beispiel durch Scheuern an der Kleidung, sind ein weiterer Risikofaktor für wunde Brustwarzen.

Brustwarzenentzündung Symptome

Eine Brustwarzenentzündung zeigt sich durch gerötete, überwärmte und schmerzende Brustwarzen. Die Brustwarzenentzündung kann einseitig sein oder beide Brustwarzen betreffen. Breitet sie sich weiter aus, kann es zu einer Entzündung der gesamten Brust (Mastitis) kommen.

Eine Mastitis verursacht eine Reihe verschiedener Symptome:

  • Schwellung der Brust
  • Verhärtungen
  • Rötungen
  • Erwärmung
  • Schmerzen der Brust und der Brustwarze
  • Schmerzhafte Schwellung von Lymphknoten in der Achselhöhle
  • Bei einer Brustentzündung im Wochenbett: Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit & Abgeschlagenheit

In einigen Fällen bildet sich eine Ansammlung von Eiter als tastbarer Knoten unter der Haut, der auch als „Abszess“ bezeichnet wird. Die eitrige Brustwarzenentzündung ist eine Komplikation, die sich durch eine frühzeitige ärztliche Behandlung von Brustentzündungen meist vermeiden lässt. 

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe bei einer Brustwarzenentzündung

Die Wund- und Heilsalbe von Bepanthen® kann bei wunden Brustwarzen eingesetzt werden. Bei wunden Hautstellen und kleinen Hautrissen hilft das in der Salbe enthaltene Dexpanthenol der Haut, sich selbst zu heilen. So regeneriert die Haut an der Brustwarze schneller.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe: Schwangerschaft & Stillzeit
Die Anwendung der Bepanthen® Wund- und Heilsalbe ist sowohl während der Schwangerschaft als auch während der Stillzeit ohne Einschränkungen möglich. Sie können die Salbe auch bedenkenlos an den Brustwarzen anwenden. Die Salbe sollte nach dem Stillen auf die wunde Brustwarze aufgetragen werden. Bis zum nächsten Stillen, in aller Regel nach etwa vier Stunden, sollte die Bepanthen® Wund- und Heilsalbe eingezogen sein. Eventuell noch vorhandene Salbenreste werden einfach mit Wasser abgewaschen.

Wunde Brustwarze heilt nicht ab
Ihre wunde Brustwarze heilt nicht? Wenn Sie mehrere Tage lang Beschwerden der Brustwarze oder der Brust wahrnehmen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um der Entzündungsursache auf den Grund zu gehen und den Heilungsprozess mit der passenden medizinischen Behandlung zu unterstützen. So bekommen Sie eventuell Antibiotika, falls es sich um eine bakterielle Entzündung handelt. Bei einem Abszess können Ärzte außerdem den Eiter professionell ablassen, um die Brust zu entlasten.